WELCHE FARBEN PASSEN GUT ZUSAMMEN? SO MACHEN SIE DIE SCHÖNSTEN KOMBINATIONEN

Die Wahl einer Farbe für Ihr Zuhause ist manchmal schwierig, geschweige denn die Kombination mehrerer Farben. Denn auch wenn Ihnen vielleicht nicht alles bunt genug ist, muss das Ganze stimmen. Die besten Farbkombinationen sorgen für Ausgewogenheit und Ruhe in Ihrem Interieur und Sie können dies mit den folgenden Tipps selbst erreichen. Auch wenn leuchtendes Rosa und Kanariengelb die Favoriten sind.

LAB-Wandfarbe und LAB-Innenfarbe im Farbton Nude Cashmere Nr. 312 (Wände, Decken und Deckenleisten). Innen: Joey Jaq.

PRAKTISCHES WERKZEUG: ITTEN'S FARBKREIS

Der beste Weg, auf einen Blick zu erkennen, wie Farben aufgebaut sind und wie sie kombiniert werden können, ist die Verwendung eines Farbkreises. Das des Malers und Designers Johannes Itten ist vielleicht das bekannteste und wird auch in der Bildung zur Veranschaulichung der Farbtheorie verwendet.

Im inneren Kreis sehen Sie die Grund- und Mischfarben Rot, Gelb und Blau. Sie sehen auch die Farben, die beim Mischen der Primärfarben entstehen: Das sind die Sekundärfarben. Im äußeren Ring finden Sie die Farben, die beim Mischen der Primär- und Sekundärfarben entstehen. Diese werden auch Tertiärfarben genannt.

FARBEN MIT DEM FARBKREIS KOMBINIEREN

Das Farbrad zeigt Ihnen nicht nur, wie Farben entstehen, Sie können damit auch Farben kombinieren. Sie können leicht ablesen, welche Farben einen schönen Kontrast bilden, harmonieren oder ineinander übergehen.

Keine Angst vor ein bisschen Farbe? Wählen Sie dann Farben aus, die im Kreis einander gegenüberstehen. Diese Farben haben den größten Kontrast und passen daher überraschend gut zusammen. Zum Beispiel Blau und Orange oder Pink in Kombination mit Grün. Dabei geht es eigentlich immer um die Kombination einer „kalten“ und einer „warmen“ Farbe. Für den Kontrast muss man natürlich nicht unbedingt die hellste Variante der Farbe aus dem Kreis verwenden, dies geht auch mit der Pastellvariante oder mit einem dunklen Unterton.

LAB Wallpaint und LAB Interior Lack im Farbton Arabic Desert Nr. 710 (Wand und Decke) und LAB Interior Lack im Farbton Nigiri Nr. 286 (Türrahmen). Innen: Joey Jaq

Ausnahmsweise mal nicht das Standardweiß? Im Badezimmer von Joey Jaq sieht man, dass die Kombination aus Blau und Braun gut funktioniert. Das liegt daran, dass diese Farben im Farbkreis einander gegenüberstehen. Das warme Arabic Desert Nr. 710 an den Wänden ist ein echtes Bindeglied und schafft ein farbenfrohes und zugleich ruhiges Ganzes.

Sind Sie eher ein Harmonie-Vorbild und auf der Suche nach Kombinationen, die nicht in Konflikt geraten ? Wählen Sie dann Farben aus, die im Farbkreis nebeneinander liegen. Zum Beispiel Rot und Rosa oder drei verschiedene Grüntöne. Sie sind tatsächlich verwandt, unterscheiden sich jedoch geringfügig. Auch hier können Sie einen anderen Farbton wählen: gemischt mit Weiß für eine hellere Variante oder mit einem Punkt Schwarz für einen dunkleren Farbton. Aber genau das, was zu Ihnen passt. Wenn Sie entlang der Farben des Kreises gehen, kommen Ihnen die schönsten Ideen.

LAB-Innenfarbe im Farbton Bumblebee Nr. 872 (Decke) und LAB Own Color Choice in den Farbtönen S1060-R30B Neonrosa (Tür und Wände des hinteren Raums) und S0560-Y40R Orange (Wandvordergrund). Interieur: Pien Stieglitz von @stieglitz.

Das fröhliche Haus von Pien Stieglitz ist voller Farbe und doch passt alles. In ihrem Haus erwartet Sie eine bunte Farbenparade, die keinen Kurzschluss im Kopf hervorruft. Dies liegt daran, dass sie Farben ausgewählt hat, die im Farbkreis nebeneinander liegen.

Bei Ton-in-Ton oder Ton-in-Ton wählen Sie eine Farbe aus und tragen diese in mehreren Farbtönen auf. Sie bleiben also innerhalb der gleichen Farbfamilie, variieren jedoch aufgrund der unterschiedlichen Farbtöne. Dass es gar nicht langweilig sein muss, sieht man an der Innenansicht von Pamela Dosal . Sie zeigt, dass man durch das Auftragen derselben Farbe in verschiedenen Farbtönen und Farbarten – LAB-Wandfarbe und LAB-Kreide (Kalkfarbe) – Tiefe, Weichheit und Variation erzeugt.

In Pam Dosals Haus Man findet hauptsächlich Grautöne und dennoch ist genügend Abwechslung vorhanden.

Und wenn Ihnen das Ganze etwas zu eintönig wird, können Sie mit kontrastierenden Accessoires etwas Verspieltheit in Ihr Interieur bringen. Ein Kissenbezug lässt sich im Handumdrehen austauschen, die stabile Unterlage bleibt jedoch erhalten.

LAB-Wandfarbe im Farbton Just Jimmy Nr. 559 (Wand) und LAB-Innenfarbe im Farbton Zen Garden Nr. 680 (Decke). Innenraum: Rachel Siwaletti von @dehuismuts.

TESTEN SIE ES MIT FARBMUSTERN ODER MUSTERGLASS

Das Kombinieren von Farben kann ganz schön spannend sein, selbst wenn man es sich gut überlegt oder sich von den Experten in unserem Concept Store farblich beraten lassen hat. Als Zwischenschritt könnten Sie daher zunächst Farbmuster bestellen, um zu sehen, ob Ihnen die Farben in den eigenen vier Wänden noch gefallen. Oder tragen Sie mit Probetöpfen mehrere Farben auf die Wand auf, um zu sehen, ob sie gut zusammenpassen. Keine schlechte Idee, denn so können Sie sehen, wie sich die Farben zu verschiedenen Tageszeiten zeigen. Das Tageslicht hat großen Einfluss darauf, wie Sie eine Farbe sehen. Und ganz praktisch: Zu allen LAB COLORS finden Sie auch Farbvorschläge, die gut dazu passen.

DIE LABOR-FARBKARTE

Mit der LAB Colourcard erhalten Sie mit Sicherheit mehr Farbinspiration und weniger Kombinationsstress. Diese Farbkarte basiert ebenfalls auf dem Farbkreis von Itten und Sie sehen nicht nur alle LAB-Farben in einer schönen Übersicht, sondern auch, welche Farben sich gut kombinieren lassen. Dies liegt daran, dass die LAB-Farbkarte mit einer neutralen Reihe beginnt und Sie in der Mitte der Karte eine weitere Reihe neutraler Farben finden, in denen auch die beliebten grauen Farben Mushroom Nr. 287 und Frosted Sand Nr. 374 zu finden sind.

Alle untereinander aufgeführten Farben gehören zur gleichen Farbpalette und lassen sich sehr gut variieren. Aber auch links und rechts von Ihrer Farbe können Sie erkennen, welche schönen Kombinationen sich daraus ergeben.

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Autorin: Monique van Beekhoven
Fotografie: Lotte van Uittert